Christliche Leiter sind im Grunde Christus-gemacht. Während sie menschliche Fähigkeiten besitzen, ist es der Heilige Geist, der sie dazu befähigt, diese zum Nutzen der Gemeinde einzusetzen. Er ist das Geschenk Christi an die Gemeinde … Christus macht Menschen zu Leitern und stellt sie seiner Gemeinde zur Verfügung … Leiter aus anderen Wirkungsbereichen mögen sich manchmal als Self-made-Leiter oder als für angemessen qualifiziert bezeichnen, weil sie im Rahmen ihrer Ausbildung Prüfungen bestanden haben, doch das trifft auf christliche Leiter nicht zu.
Der gottesfürchtige Charakter eines Leiters aber bestimmt das Maß des nützlichen und langfristigen Einflusses in geistlichen Angelegenheiten. Wenn es darum geht, andere effektiv in Gottes Richtung zu führen, dann muss ein Leiter den Treibstoff seiner eigenen innigen Beziehung mit Jesus Christus zünden! Denjenigen, die die Leiterschaftsaufgabe auf eine gewiefte und populäre Meinung konzentrieren, entgeht das Wesen geistlichen Einflusses. Das Ziel jeglicher geistlichen Vorrechte ist die Zurschaustellung und Verherrlichung der Ehre Gottes (1Kor 10,31). Deshalb gründet sich die Maßnahme geistlicher Leiterschaft auf die progressive Heiligung, zunächst seitens der Leiter und dann auch seitens derjenigen, die sich unter ihrem Einfluss befinden. Anders ausgedrückt: Nur der Charakter und die treue Anstrengung von Leitern sind letztendlich die Unterscheidungsmerkmale für ihren Dienst.
Mehr zu diesem Thema findest du im Buch "Tapfere Gemeindemänner" von Jerry Wragg
* Derek Prime, A Christian’s Guide to Leadership for the Whole Church (Faverdale North, Darlington, England: Evangelical Press, 2005), 28.